Koala – Australien 2008

Abenteuer von OZ – Australien und Neuseeland, der Klassiker unter den Backpackerrouten

Die erste große Reise die ich auf eigene Faust geplant hatte war 2008. Die Singapur-Australien-Neuseeland-Route. Damals war ich 20-Jahre jung und sahs das erste mal in meinem leben in einem Flugzeug. Der Trip war sehr gut geplant von uns. Über eine Reisecommunity hatte ich Maike kennengelernt mit der ich mich auf anhieb gut verstand und tatsächlich bis heute gut verstehen. Mittlerweile haben wir das Jahr 2017 und wir verstehen uns immer noch fabelhaft. Maike lebt jetzt wieder in Düsseldorf und sie hat zwei Jungs zur Welt gebracht. Wie die Zeit vergeht. Wir sehen uns wegen der Distanz nicht so häufig aber wenn wir uns sehen dann ist es wie früher. So etwas ist sehr selten und sehr wertvoll.

ein Bild vom Sonnenuntergang
Cooktown – Australien 2008

Das halbe Jahr in Australien hat uns zusammengeschweißt und die wichtigsten Sachen bekommen wir voneinander mit. Ich bin gerade dabei Ihre Hochzeitseinladungen zu gestalten was für mich eine Ehre ist und im August (2017) wird also geheiratet. Ich glaube ich hätte mir keine bessere Reisepartnerin vorstellen können als Maike. Danke dir <3 Man muss sich darüber klar sein das die Bilder hier nun schon knapp 10 Jahre alt sind (heute -> 2017) und man Ihnen teilweise die mittlerweile schlechte Qualität ansieht, – aber damals waren wir unglaublich stolz auf unsere tollen, modernen Kameras die wir uns vor der Reise noch gekauft hatten.

In Australien hatten wir uns relativ am Anfang einen Camper-Van gekauft. Die Mietpreise für die one-way-Camper ausleihe sind (und waren es schon damals) unverschämt teuer. Also selbst 2008 waren sie das. Vor dem Aussie-boom. Jetzt gehört das irgendwie zum guten Ton das man nach dem Abi nach Oz fliegt. Das macht man so. Um Englisch zu lernen. Ahja, die reden da ja so Glasklares Englisch. 2008 war das noch richtig mutig. So ohne Smartphone, Skype und Whatsapp. Und was sind bitte mobile Daten? Sowas gab es zu der Zeit einfach noch nicht. Oder war noch nicht so verbreitet das wir uns das im zarten alter von 20 Jahren hätten leisten können. – Was wiederum der Grund war weswegen man sich überhaupt so mutig vorkam. Da fing das leben ja erst an – . Das war aber auch ne gute Zeit, da man nicht ständig angestrengt einen Minni-Fitzel-Balken von Empfang auf dem Tablet o.ä. erhaschen musste – oder wollte. Schon verrückt wenn man sich das vorstellt. Also dass man das jetzt muss – Und vorallem das man das möchtel. Und auch ein bisschen schön das wir in dieser Zeit „groß“ geworden sind. Die erste Generation quasi die rückblickend für die damalige „Moderne Technik“ Nostalgie empfindet.

Da stand ich noch mit einer Telefonkarte und 5 vor-vor-vorwahlnummern, Ländercode plus Sparvorwahl, inklusive Pincode zur Guthabenabbuchung die man mit der Hash-key-Taste eingeben musste (das war damals noch so das Ding, da wusste keiner was der Hash-key war, das ist die Raute die man heute vor dem #Hashtag schreibt) – mitten in der Nacht bzw. am übertrieben frühen Morgen wegen der Zeitverschiebung – auf der Strasse in einer versifften Telefonzelle und hat einmal die Woche für ein paar Minuten Zuhause angerufen und gesagt das alles in Ordnung ist. Für mehr hat das Guthaben auch gar nicht ausgereicht. Das hat dann aber auch wieder eine Woche vorgehalten, da es insgesamt auch sehr stressig war.

Die Route war klassisch. Auf dem Hinflug einen Stopover in Singapur gemacht, dann weiter nach Australien, von Cairns weiter mit dem Camper, der übrigens „Sam the Van“ hieß, die Ostküste runter bis nach Sydney. Dort haben wir uns nach 3 Monaten von Sam getrennt. Ich bin für 3 Wochen nach Neuseeland (Nordinsel) geflogen, Maike war solange jobben in Perth. In Darwin hatten wir uns dann wieder getroffen. Mit einem geliehenen Camper bis nach Alice Springs –  einmal die klassische Uluru-Tour – und dann 24 Std. weiter durchs Outback bis nach Adelaide. Die Great Ocean Road entlang und von Sydney aus wieder nach Hause. Das war eine Wahnsins Zeit. Ich hoffe die Bilder helfen mir, mich auf ewig zu erinnern. Danke Maike,  beste Frau!

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