Nachdem ich mich letztendlich von Valparaiso (in Chile) – so schön es auch war – loseisen konnte, flog ich von Santiago nach Calama in der nähe der Atacama Wüste (San Pedro). Zuvor verbrachte ich nochmal eine Nacht in Santiago, dort sammelte ich mein Reisetagebuch das mir meine Schwester an meinem Abflug in Deutschland geschenkt hatte wieder ein… haha, das hab ich direkt mal liegen lassen. Peilo! – Danke Julie an dieser Stelle nochmals! 🙂
In Calama angekommen kam ich am Gepäckband mit drei Mädels ins Gespräch, die mich dann mit ihrem Mietauto ins 1,5 Std entfernte San Pedro de Atacama mitnahmen. Da das mit uns ganz gut passte nahmen sie mich auch die darauffolgenden 2 Tage mit und so konnte ich mit Maria, Leni und Esther noch das Umland, also die Atacama Wüste in Chile erkunden ohne überteuerte Touri-Touren buchen zu müssen! – Lucky me! Tatsächlich war es ziemlicher Luxus mit seinem eigenen Auto überall anhalten zu können um kurz inne zu halten, zeitlich ungebunden und flexibel zu sein.
Wir waren unter anderem bei den Geysiren “El Tatio Geyser” die zwischen den Anden auf 4,350 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Da wir morgens noch vor Sonnenaufgang losgefahren sind, da um diese Zeit die Geysire am aktivsten sind, waren auf dem Berg gerade mal -6 Grad. in der Info-Broschüre stand das es auch schon mal -30 Grad werden können… ich war definitiv schon nicht warm genug für unsere -6 Grad eingepackt und wartete dringend auf die ersten Sonnenstrahlen. Mittags sahs ich im Binkini im Hostel und formatierte meine SD-Speicherkarten.
Schon der Wahnsinn was so ein Menschlicher Körper alles aushält und mitmacht. Ausser permanent benötigtem Druckausgleich meiner Ohren und leichtem Kopfschmerzen ging es mir auf dieser Höhe aber ganz gut 🙂 Eine Nacht hatte ich Nasenbluten. Aber irgendwas ist ja immer. Ausserdem schauten wir uns im “Valle de la Luna” den Sonnenuntergang an. Wir waren ausserdem bei einigen Lagunen (Lagos) wo ich selbst nicht so genau wusste wo genau wir jetzt unterwegs waren. Ich genoss einfach den Komfort mit den 3 Mädels und dem Auto unterwegs zu sein.
In der “Laguna Chaxa” haben wir verschiedene Flamingo-arten erklärt bekommen und gesehen. Ausserdem kann ich es immer noch nicht glauben wie schnell sich die Landschaft hier verändert, fährt man aus San Pedro raus: absolute Dürre, nur ein paar Kilometer weiter: eine Lagune und das grünste gras mitten in der Wüste?! verrückt – aber unglaublich schön.
Während ich diesen Beitrag schreibe sitze ich im Bus nach Salta (Argentinien) und durchfahre gerade die größte Saltzwüste Chiles – ich glaube ich fahre jetzt schon das fünfte mal nach Argentinien, haha, naja, ich habe noch ein paar Seiten frei im Pass. Jedenfalls fällt es mir schwer nicht aus dem Fenster zu schauen, da die Landschaft einfach super ist! – ich denke meine Fotografien zeigen ein bisschen wovon ich spreche.
Auch San Pedro stand bei mir eigentlich nicht auf dem Plan aber ich bin so froh hier her gekommen zu sein, ich war ja schon ein bisschen unterwegs in der Welt aber so eine Landschaft habe ich noch nie gesehen, einfach unvergleichlich!