Salar de Uyuni Tour, 2017

Einmal Bolivien bitte! – meine Reisehöhepunkte

Meine Route durch Bolivien startete in Tupiza, im Süden des Landes, nachdem ich die Grenze von Argentinien aus überquerte. Von hier aus nahm ich an einer 4 Tägigen Tour durch den Salar de Uyuni teil. Der Salar (de Uyuni), ist der größte Salzsee der Welt und ist sehr beeindruckend. Aber nicht nur der Salzsee war auf dieser Tour atemberaubend sondern auch die Landschaft durch die wir auf 5000 Metern Höhe die ersten 3 Tage fuhren.

Perspektivenwirrwar – Salar de Uyuni 2017

Meterhohe Kakteen und Häuser die aus Salz gebaut sind, Luftspiegelungen, jede Menge verschiedene Tiere – darunter auch rosa Flamingos, Füchse und Lamas, semiaktive Vulkane und blubbernde Geysire konnten wir auf diesem Ausflug bestaunen. Wie immer lasse ich hier besser die Bilder als Worte sprechen.

Bei allen schönen Erlebnissen muss man auch dazu sagen dass die Tour kein Zuckerschlecken war. Auf solch einer Höhe wird es Nachts kalt – Bitterkalt! – Um genauer zu werden:  -15 Grad Celcius kalt. Aber zum Glück war ich vor der Tour so Geistesgegenwärtig mir noch einen Polarschlafsack zu leihen sodass ich mich Nachts zwar wegen all der Decken, des Schlafsackes und der Schichten die ich anhatte nicht mehr in der Lage war mich umzudrehen aber wenigstens konnte ich etwas schlaf finden. Alles scheint eben seinen Preis zu haben. Trotzdem würde ich die Tour jederzeit weiterempfehlen!

Salar de Uyuni, 2017 – ein wilder Fuchs

Nach dem Ausflug in die Salzwüste wurden wir in Uyuni abgesetzt. Von dort aus führen endlose Serpentinen über Potosi (die einst reichste Stadt der Welt, was sich ohne Hintergrundwissen allerdings heute nicht mehr vermuten lassen würde) mit dem Nachtbus nach Sucre die lt. Reiseführer als schönste Kolonialstadt Südamerikas gilt.

Von dort aus weiter nach La Paz in die höchstgelegenen Groß- und Regierungsstadt der Welt. Der höchste Punkt der stadt misst 4100 Meter, was auch das frische Klima erklärt. Schön war die Stadt La Paz nicht unbedingt (meiner Meinung nach) aber wegen ihrer Größe sehr beeindruckend.

Zwei Tage später ging es weiter nach Copacabana (nein, nicht der Strand in Rio de Janeiro, sondern in Bolivien!). Die Überfahrt über den Titicacasee war sehr abenteuerlich. Der Titicacasee liegt im Westen Boliviens, an der Grenze zu Peru. Der Bus nahm eine art Fähre die eher einem Floß glich und wir Passagiere durften mit einem separatem Boot fahren, was mir sehr recht war, denn unser Bus hing auf diesem Floß… ich sage es mal mit einem Sprichwort: “wie ein Schluck Wasser in der Kurve”.

Copacabana liegt auf 3818 Meter Höhe und ist mit seinen ca. 5000 Einwohnern ein beschaulicher Ort. Von hier aus ging es dann mit der Fähre auf die “Isla del Sol” – die Sonneninsel. Sie ist mit ihren elf Kilometern Länge und viereinhalb Kilometern Breite die größte Insel im Titicacasee – und die heiligste. Nach einer Inka-Legende setzte der Sonnengott Inti dort seine beiden Kinder aus, die von dort auszogen das Inkareich zu gründen. Daher gilt die Sonneninsel als Geburtsort des Inka-Imperiums. Nochmal ein Fakt bzgl. der Höhe das Sees: er liegt auf 3810 Meter Höhe und ist der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Zurück in Copacabana ging es dann mit dem Nachtbus weiter über die Grenze nach Peru – immer weiter Richtung Norden, der Sonne hinterher :).

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